Kantonsspital St. Gallen, Haus 04, Renovation Bettengeschosse

Das Haus 04 des Kantonspitals St. Gallen gehört mit einer Höhe von rund 78 Metern und 20 Stockwerken zu den höchsten Hochhäusern der Stadt. Es wurde von der Arbeitsgemeinschaft „Hochhaus 2“, den beiden Architekturbüros Bärlocher + Unger sowie Müller + Macinacani realisiert und 1975 in Betrieb genommen. Trotz des eher zufälligen Standortes im traditionellen Spitalareal ist es im städtischen Hochhauskonzept ein gelungenes Ensemble, das sich einerseits ins Stadtbild einpasst, anderseits aber auch eine starke Landmarke darstellt.
Die Grundstruktur wurde sehr flexibel geplant und zieht sich aufgrund der Statik sowie den zahlreichen Erschliessungen durch das ganze Gebäude empor. Der Grundriss ist klar aufgeteilt; Im Zentrum liegt ein Kern welcher durch vier gradlinige Korridore umrandet wird. Beinahe Windradartig gruppieren die Korridore die angrenzenden Räumlichkeiten, welche sehr unterschiedlich unterteilt und genutzt werden.

Nach rund 40 Jahren Vollbetrieb entschied sich die Bauherrschaft die Bettengeschosse zu renovieren und den geänderten Bedürfnissen Rechnung zu tragen. In den Bettenzimmern sorgen neue Eichenfronten und Tapeten für frischen Wind. Die Stationszimmer in den Kernen wurden komplett erneuert und mit zusätzlich gekühlten Medikamentenzimmern ergänzt. Zur Orientierung auf den Stockwerken ist der Kern aussen in einem dunklen markanten Rot gestrichen. Dabei wurde das Rot der Eingangsfronten wieder aufgenommen. Auch die Nebenräume wie Teeküchen, Untersuchungszimmer, Besprechungs- und Abstellräume wurden renoviert und teilweise umorganisiert.
Bereich
Gesundheit
Bauzeit
22 Monate (in Etappen)
Leistungsanteil nach SIA
100%